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Content-Marketing

Inhalte, die Rat geben: Der Ratgeber als Content-Format

By 11. Februar 2016Februar 22nd, 2019No Comments

Schon seit jeher gilt: Guter Rat ist teuer! Gemeint ist hier mit teuer allerdings wertvoll, nicht kostspielig. Dies gilt umso mehr in den Weiten des Internets. Was den Ratgeber für potenzielle Kunden, aber auch für das Content-Marketing so kostbar macht und worauf bei der Erstellung zu achten ist, lesen Sie in unserem „Ratgeber-Ratgeber“.

Rat geben – was heißt das?

Ob als PDF, E-Book oder Onepager – im Netz lassen sich sogenannte Ratgeber in allen erdenklichen Formen finden. Was sie alle gemeinsam haben (oder theoretisch gemeinsam haben sollten)? Sie sollten User, die sich über ein bestimmtes Thema informieren oder sich neu in dieses einarbeiten wollen, in diesem Anliegen unterstützen. Und zwar mit hilfreichen Tipps, nützlichen Hintergrundinfos, Empfehlungen und Tricks. Konkret bedeutet dies: Ein Ratgeber, der auf einer Homepage oder in digitalen Medien veröffentlicht wird, sollte in erster Linie einen Rat geben, also eine umfassende Auseinandersetzung mit einem konkreten Thema bieten. Das Format des Ratgebers ist hingegen sehr locker bestimmt. So können sie als ganze E-Book-Serien oder als kurze Artikel auftauchen und neben Dos und Don’ts, Anleitungen, audiovisuellen und grafischen Komponenten auch Anwendungsbeispiele enthalten. Das einzige, was zählt, ist, dass sie ein Problem lösen und zeigen, wie sich eine bestimmte Herausforderung meistern lässt. Ratgeber sind in ihren Grundsätzen also Seelenverwandte von Schulungen, Anleitungen und Guides.

Wie sollte ein Ratgeber aufgebaut sein?

Je nachdem, ob es sich um einen kurzen Artikel oder ein ganzes E-Book handelt, wird der Aufbau unterschiedlich ausfallen. Im Grund sollte die Struktur jedoch einem bestimmten Muster folgen. Nach dem Ratgeber-Titel, der das Thema griffig auf den Punkt bringt, sollte ein Teaser bzw. eine Einleitung folgen. Hier werden nun die Probleme bzw. die Herausforderung, die es zu meistern gilt, kurz erläutert. Anschließend werden alle nötigen Hintergrundinformationen zusammengetragen. An dieser Stelle ist es auch ratsam, sich weitere Experten ins Boot zu holen. Im nächsten Schritt sollten nun die konkreten Lösungsvorschläge folgen. Und zu guter Letzt gibt man den Ratsuchenden noch weiterführende Informationen mit auf den Weg.

Sprache und Stil im Ratgebertext

Bei der Erstellung von Ratgebern sollte auf einen verständlichen und präzisen Schreibstil geachtet werden. Auch wenn es darum geht, nützliche Hintergrundinfos zu liefern, sollten Fremdwörter und Fachtermini möglichst ganz von der Agenda gestrichen werden. Sofern sich dies nicht umgehen lässt, sollten diese Begriffe erklärt werden. Ist ein User gezwungen, einen ihm unbekannten Begriff zu googeln, kommt er unter Umständen nicht wieder zurück. Darüber hinaus sollten lange und verschachtelte Sätze vermieden werden. Einfache Satzstrukturen erleichtern das Verständnis des Ratgebertextes.

Zwar werden Ratgeber in erster Linie für User und nicht für Suchmaschinen geschrieben, doch auch diese Texte müssen erst im Netz gefunden werden. Daher ist es ratsam, Keywords zu recherchieren und die Ratgebertexte für Suchmaschinen zu optimieren. Zwischenüberschriften dienen der Leserführung und sollten daher gezielt eingesetzt werden, um den gesamten Artikel in sinnvolle Abschnitte zu gliedern. So gelangen Leser schneller zu den gesuchten Informationen. Darüber hinaus sollten Sie auf Listen setzen und wichtige Begriffe fetten. Aber übertreiben Sie es nicht mit den Hervorhebungen, sonst erreichen Sie unter Umständen das Gegenteil. Beim Verfassen eines Ratgebers ist es zudem besonders wichtig, Leser direkt und auf Augenhöhe anzusprechen. Statt mit Belehrungen um sich zu werfen und ein Klima der Angst zu schüren, sollten Sie Ihr Wissen sympathisch rüberbringen.

Für welche Zielgruppe eignet sich der Ratgeber als Content-Format?

Erfolgreiches Content-Marketing hängt neben der perfekten Strategie auch von der Wahl der passenden Formate ab. Welche Content-Formate die richtigen sind, wird nicht zuletzt auch dadurch bestimmt, an welcher Etappe der Customer Journey sich die Adressaten unserer Inhalte befinden. Denn das Informationsbedürfnis von Interessenten unterscheidet sich teils erheblich von potenziellen Kunden. Ein besonders schwieriger Part ist dabei häufig die Etappe der Customer Journey, wenn aus einem gerade gewonnenen Publikum Interessenten extrahiert werden sollen. Ein geeignetes Content-Format, um den Schritt von der Aufmerksamkeit hin zum Interesse zu erleichtern, sind Ratgeber. Denn um das Interesse wirklich wecken zu können, bedarf es Inhalten, die reale Probleme der Leser dauerhaft lösen. Und welches Format kann dies besser als ein Ratgeber?!

Unser Fazit

Der Ratgeber punktet als Content-Format vor allem durch seine Flexibilität. So können grundsätzlich fast alle anderen Medien und Formate in einem Ratgeber untergebracht werden. Wichtig ist nur, dass der Ratgeber zeigt, wie ein konkretes Problem gemeistert werden kann, und hierfür ausreichend Hintergrundinfos liefert.

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