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Agenturleben

textbest auf dem Kongress der Deutschen Fachpresse

By 17. Mai 2016Januar 17th, 2024No Comments

Am 10. und 11. Mai fand im Ellington Hotel in Berlin der Kongress der Deutschen Fachpresse 2016 unter dem Titel „Fachmedien 4.0 – kommunizieren, informieren, vernetzen“ statt. Ich war mit dabei und konnte einige spannende Eindrücke und Einblicke in die Welt der Fachpresse sammeln.

2 Tage, zahlreiche Speaker, tolle Workshops

Mit mehr als 550 Teilnehmern und Teilnehmerinnen war der erste Kongresstag gut gefüllt. Das Programm gestaltete sich von Vorträgen über Round-Table-Sessions bis zu einem Start-up-Slot sehr abwechslungsreich. Themen wie „Soziale Netzwerke als Plattform für Verlage und warum Xing Nachrichten macht“ oder „Transformation 2.0 – wie Wolters Kluwer sich auf eine ‚Data-Driven World‘ einstellt“ verwiesen nicht nur auf digitale Entwicklungen in der Branche, sondern zeigten auch wie praxisnah die meisten Vorträge gestaltet waren. Spannend war zudem die Vorstellung der neuen Studie der Deutschen Fachpresse: „Der B2B-Medien und Informationsmarkt in Deutschland 2016“. Diese wurde durch die Schickler Unternehmensberatung durchgeführt und zeigte u. a., dass das Umsatzvolumen des Marktes etwa 28,3 Milliarden Euro beträgt. Ausführliche Ergebnisse der Studie gibt es hier. In den Pausen zwischen den Slots bot sich den FachmedienvertreterInnen die Möglichkeit, die einzelnen Stände der Sponsorenausstellung zu begutachten und untereinander ins Gespräch zu kommen.

Der zweite Kongresstag legte den Schwerpunkt noch weiter auf die Praxis. Mit parallelen Workshops, gegliedert nach u. a. Digital Business, Marketing & Sales oder Gamification splitteten sich die Interessierten in die jeweiligen Räume und lauschten den verschiedenen Themen. Aus dem Programm heraus stach der Scrum-Workshop mit u. a. VOTUM-Chef Alexander Janthur, Volker Zanetti von kindai:projects und Matthias Bauer von Vogel Business Media. Nach einer kurzen Einführung und Beispielen von den Start-ups Kontextlab und piqd trugen die Teilnehmenden Ideen für mögliche neue Projekte zusammen. Für eine App-Idee zur Business-Reiseorganisation wurde dann in den letzten Minuten ein 6-Monats-Geschäftsplan entwickelt. Locker und mit Witz fand die Veranstaltung viel Anklang beim Publikum.

Abendprogramm: Preisverleihung, Schnittchen und Sekt

Am Dienstagabend fand als eines der Highlights des Kongresses die Vergabe der Awards der Deutschen Fachpresse statt. In Kooperation mit der Karl Theodor Vogel Stiftung wurden zunächst die besten Fachjournalisten bzw. -journalistinnen des Jahres gekürt. Den ersten Platz belegte Martin Schwarz für seinen Beitrag „Der Kodak-Moment“, der im 4c Magazin für Druck, Design und digitale Medienproduktion (Industriemagazin Verlag) erschien. Den zweiten Platz ergatterte Jelena Juric für den Kommentar „Mein Laden“ in der Zeitschrift Textilwirtschaft (dfv Mediengruppe). Melanie Swiatloch nahm den dritten Preis für ihren Beitrag „Gefahr aus der Pillendose“ in Hightech & Innovation (Hüthig Verlag) entgegen.

In neun weiteren Kategorien wurden anschließend weitere Preise vergeben. Zu den GewinnerInnen zählten dabei u. a. I care Wissen to go (Georg Thieme Verlag KG) für die beste App, DETAIL.de (Institut für internationale Architektur-Dokumentation GmbH & Co. KG) für die beste Website oder Arbeitsrecht im Betrieb (Bund-Verlag GmbH) für die beste Fachzeitschrift bis 2,5 Mio. Umsatz.

Hier zeigte sich, mehr noch als in den Vorträgen, dass die Fachmedien sich im digitalen Wandel befinden und online mehr und mehr mitmischen. Den Preis für den besten Social-Media-Einsatz räumte beispielsweise das Magazin profi vom Landwirtschaftsverlag ab. Um einen kleinen Einblick in den Erfolg des Magazins in den Social Media zu geben, hier der Instagram-Account mit stolzen 48.000 Abonnenten.

Über Delfine, Digitales und Damenmangel – ein Fazit

Zu meinen persönlichen Highlights gehörten die Auftakt-Keynote von Bernd Kolb (ehemaliger Vorstand der Deutschen Telekom) und der Vortrag von Gerrit Klein (Ebner Verlag) mit dem Titel „Wenn Delfine fliegen. Oder: Wie Verlage wieder wachsen können“. Beide begeisterten durch Fachkenntnis und Motivation für das Thema der Digitalen Transformation. Insgesamt zeigten sich die Kongressteilnehmer und -teilnehmerinnen sehr netzwerkbegeistert und kommunikationsfreudig, was mich sehr begeisterte, da der Kongress für mich einen ersten tieferen Einblick in die Branche der Fachpresse und Ihrer Mitglieder bot. Obgleich viele der Themen durchaus gut und mitreißend vorgetragen wurden und das Programm mir sehr gefallen hat, war es doch etwas schade, dass es nur eine einzige Speakerin auf der Bühne gab. Julia Köberlein stellte im Start-up-Slot ihr zukunftsweisendes Hintergrundmagazin Kontextlab vor und überzeugte auf ganzer Linie. Isabell Welpe, die für den zweiten Kongresstag als Abschlussrednerin eingeplant war, musste leider wegen Krankheit einen (männlichen) Vertreter schicken. Ein bisschen mehr Abwechslung auf der Geschlechterseite wäre für den folgenden Kongress wünschenswert. Ein Lob zum Schluss gebührt noch der Moderation durch Torsten Casimir, der witzig, lebendig und charmant durch das Programm führte.

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