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B2B-Unternehmen brauchen kein Social-Media-Marketing? Irrtum! Hier sind die Gründe, warum Facebook, Google+, Twitter & Co. im B2B-Bereich genauso wichtig sind wie im B2C-Marketing.

Social-Media-Marketing ist auch für B2B-Unternehmen wichtig!

Social-Media-Marketing B2B: Info (Foto: © tashatuvango | Adobe Stock)

An Social-Media-Marketing führt für B2B-Unternehmen kein Weg vorbei. Vor allem Facebook und Twitter, aber auch Google+ bieten dank ihrer enormen Reichweite die Möglichkeit, viele potenzielle Kunden zu erreichen – und dies in kurzer Zeit, mit minimalen Kosten und ohne großen Aufwand. Doch wo liegt der Unterschied zu Social Media für B2C? Welche Trends spielen im Social-Media-Marketing für B2B-Unternehmen eine Rolle und welche Kanäle eignen sich besonders für KMUs? Unser kleiner Leitfaden für Einsteiger ins Social-Media-Marketing:

Unterschied zu Social-Media-Marketing für B2C

Zunächst gilt es, kurz die Social-Media-Strategie für B2B-Unternehmen von der Strategie für den B2C-Bereich abzugrenzen. Im B2C-Bereich wird tendenziell eher auf Emotionen gesetzt, die persönlichen Interessen des Endkonsumenten werden bedient und er wird unterhalten. Diese Form der individuellen Ansprache dient der eigenen Online-Reputation und Markenbildung. Rund 65 Prozent aller B2C-Unternemen weltweit betreiben Social-Media-Marketing, wie aus einer Statista-Studie von 2016 hervorgeht.

Anders sieht es im B2B-Bereich aus: Laut der Studie nutzen nur 30 Prozent der befragten B2B-Firmen Social Media als Marketing-Kanal. Bei B2B-Social-Media-Präsenzen sollten eher Zahlen und Fakten auf den Tisch kommen, emotionale Unterhaltung kann zwar auflockernd wirken, hat aber weniger Gewicht als im B2C-Bereich. Es kommt für Unternehmen vor allem darauf an, mit einzigartigen, innovativen Inhalten den eigenen Expertenstatus zu stärken und das firmeninterne Know-how zu präsentieren. Facebook, Google+ und Twitter sind perfekte Kanäle, um potenzielle Geschäftskunden anzusprechen und sie an die eigene Marke zu binden. Daher ist Social-Media-Marketing für B2B-Unternehmen ebenso wichtig wie für den B2C-Bereich.

Relevante Kanäle für B2B-Social-Media

Facebook

Der Netzwerk-Riese zählt mit mehr als einer Milliarde Nutzern weltweit neben Twitter zu den wichtigsten Kanälen. Eine Fanpage auf Facebook ist deshalb unverzichtbar. Diese 3 Tipps sollten Sie unbedingt beherzigen:

  • Paid Ads, also bezahlte Werbeanzeigen für eine festgelegte Zielgruppe, sind im Kommen. Auch für B2B-Unternehmen bergen die Anzeigen großes Potenzial – Interessenten bekommen die Anzeigen neben ihrem Newsfeed angezeigt, werden auf die Marke aufmerksam und klicken auf die Firmen-Facebook-Seite. Dort stoßen sie auf interessante Inhalte und werden im besten Fall schließlich zu Kunden!
  • Interessanter Content auf der Wall: In den Beiträgen auf der Unternehmens-Facebook-Page sollten natürlich nicht nur Zahlen, Daten und Fakten zu finden sein. Auch im B2B-Bereich zählen abwechslungsreich gestaltete Inhalte. Aber um sich als Fach-Profi zu präsentieren, ist es hilfreich, öfter mal eine Statistik, eine Infografik oder einen fachlich interessanten Link mit der Community zu teilen.
  • Interaktion mit den „Fans“: Community Management ist nicht nur im B2C-, sondern auch im B2B-Bereich wichtig für die Kundenbindung. Das Community Management, also das Antworten auf Nutzerfragen oder Stellungnahmen zu Kommentaren, muss natürlich zeitnah erfolgen, denn die große Stärke von Social Media liegt in der Spontaneität. Dies gilt für Facebook, Twitter und Google+ gleichermaßen.

YouTube

Ob YouTube als Social-Media-Kanal für das eigene Unternehmen infrage kommt, hängt von der Branche ab. Generell ist es aber für fast alle Firmen möglich, interessante Videos zu erstellen – seien es Erklärvideos zur eigenen Dienstleistung oder How-to-Videos über die Benutzung eines Produkts. Ein weiterer großer Vorteil: Die Videos lassen sich – gern auch in regelmäßigen Abständen wiederholt – über die anderen Social-Media-Kanäle teilen. Vor allem für Facebook ist das eine sehr gute Möglichkeit zur Fangenerierung und -bindung.

Google+

Gerade im B2B-Bereich ist Google+ eine gute Möglichkeit, sich fachbezogen mit potenziellen Kunden auszutauschen. Rein unterhaltende Inhalte sind auf diesem Kanal weniger wichtig. Eine Google+-Seite wird für jede Firma automatisch angelegt, die einen Google-My-Business-Eintrag hat – und den sollte gerade kleinere Unternehmen haben, um beispielsweise auch auf Google Maps zu erscheinen. Es gilt dann nur, das Google+-Profil tatsächlich zu nutzen und regelmäßig mit Inhalten zu füllen. Hier geht alles, was auch bei Facebook und Twitter geht: Blogbeiträge teilen, YouTube-Videos posten oder Communities beitreten.

Xing und LinkedIn

Die beiden Kanäle sind in erster Linie zwar zur privaten Vernetzung mit potenziellen Geschäftspartnern gedacht. Mittlerweile dienen sie jedoch auch als Präsentationsplattform für Firmen und können getrost in die Social-Media-Strategie für B2B-Unternehmen eingebunden werden. Zudem ist eine Präsenz auf Xing und LinkedIn natürlich vorteilhaft für alle Firmen, die auf der Suche nach neuen Mitarbeitern sind.

Zum Schluss noch 2 Tipps, die im B2B-Social-Media-Marketing besonders wichtig sind:

  1. Verbinden Sie die einzelnen Kanäle miteinander. Das bedeutet: Sie verlinken von Ihrer Facebook-Seite auf das Twitterprofil und auf Ihre Google+-Seite und umgekehrt genauso. Zudem sollten die entsprechenden Social-Media-Icons auch auf Ihrer Unternehmens-Website schnell zu finden sein, damit Interessenten von dort aus direkt auf Ihre unterschiedlichen Social-Media-Präsenzen gelangen. Andersherum sollte natürlich auf allen Social-Media-Kanälen Ihre Website-URL verlinkt sein.
  2. Sehr großes Potenzial liegt beim Social-Media-Marketing für B2B in der Möglichkeit, bestimmten Communities oder Gruppen beizutreten. In diesen können Sie sich mit Experten, aber auch mit möglichen Kunden austauschen. Dies gilt vor allem für Google+ und Twitter.
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