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Mithilfe eines Redaktionsplans wird Ihr Content-Marketing effizienter. Denn wenn Sie Ihre Beiträge im Voraus planen, verpassen Sie nie wieder wichtige Termine oder saisonale Anlässe. Wir zeigen, was in den Redaktionsplan gehört und wie Sie ihn pflegen.

Frau sitzt am Computer

Wir zeigen, wie Sie den Redaktionsplan richtig erstellen (Foto: © StartupStockPhotos / flickr – CC0)

Der Redaktionsplan als Teil des Content-Marketing

Content-Marketing ist ein wunderbares Instrument, um Kunden zu erreichen und langfristig an das Unternehmen zu binden. Um die jeweils passenden Content-Maßnahmen auszuloten und diese zu präzisieren, ist eine klare Strukturierung notwendig. Mit einem Redaktionsplan organisieren Sie Ihre Inhalte langfristig und sorgen für mehr Übersichtlichkeit. Der Plan ist aber auch ein hervorragendes Mittel, um sich selbst zu disziplinieren. Denn ein wesentlicher Faktor ist die fixierte Deadline. Oft fallen Marketing-Maßnahmen wie das Verfassen von Blog-Beiträgen oder das Versenden von Newslettern hintenüber, wenn der Arbeitsalltag zu viele andere Aufgaben bereithält. Deadlines verleihen Ihrem Redaktionsplan Verbindlichkeit: Die kontinuierliche Content-Produktion bekommt die gleiche Priorität wie andere Aufgaben.

Haben Sie vorausschauend geplant, wissen Sie immer genau, wann saisonale Beiträge erscheinen müssen und welches Thema Sie einigen Wochen behandeln wollen. Sie verpassen also nie mehr den richtigen Zeitpunkt für einen Messebericht oder Neuigkeiten über ein heißes Branchenevent. Am besten kombinieren Sie den Redaktionsplan mit einem Redaktionskalender. Dort vermerken Sie alle relevanten Events und Termine, die zu Ihrer Content-Marketing-Strategie passen und Ihre Zielgruppe interessieren könnten.

Redaktionsplan erstellen: Wie gehe ich vor?

Der Redaktionsplan sollte alle wichtigen Infos zu Ihrem zukünftigen Content enthalten. Am einfachsten geht die Planung mithilfe einer Excel-Tabelle, Sie können aber auch spezielle Vorlagen aus dem Internet verwenden, mit denen Sie problemlos einen eigenen Redaktionsplan erstellen können. Auf alle Fälle sollten Sie in der Vorlage Angaben zu den folgenden Fragen festhalten können:

  • Wann soll der Content veröffentlicht werden?
  • Wer ist dafür verantwortlich, dass der Content erstellt wird?
  • Wie lautet der Arbeitstitel?
  • Wer ist die Zielgruppe?
  • In welchem Format möchte ich publizieren? Handelt es sich um einen Beitrag auf Facebook, einen Blog-Artikel, ein White-Paper oder einen Newsletter?
  • Welche Keywords sind relevant?
  • Welcher Call-to-action soll enthalten sein?
  • Wie weit ist die aktuelle Planung meines Contents?

Natürlich können Sie den Redaktionsplan noch komplexer gestalten und beispielsweise integrieren, wer für die Veröffentlichung verantwortlich ist. Zusätzlich empfehlen wir ein Dokument, auf das ein erweiterter Personenkreis Zugriff hat, zum Beispiel die gesamte Redaktion. Dort kann jeder neue Content-Ideen eintragen.

Themenfindung leichtgemacht

Regelmäßig neue Beiträge und Themen zu finden, ist gar nicht so leicht. Doch auch hier kann ein Redaktionsplan helfen. Haben Sie etwa zu einem komplexen Thema ein E-Book veröffentlicht, können sich daraus beispielsweise eine Reihe von Twitter-Beiträgen oder Blog-Ideen ergeben. Dank Redaktionskalender haben Sie wichtige Termine im Blick und können beispielsweise rechtzeitig ein White Paper erstellen, das sie auf einer Messe oder einer Branchenveranstaltung präsentieren wollen.

Beispiel: Sie haben eine App für Kinderlieder entwickelt. Nach Altersgruppen und Anlässen (Weihnachten, Sommer, Schlaflieder) gestaffelt können Sie passende Musikstücke auswählen, Playlists laden und auch die bevorzugte Sprache der Lieder einstellen. Es gibt verschiedene Abspielmodi (Shuffle, vorgegebene Reihenfolge) und Möglichkeiten, die Abspielzeit festzulegen. Das Repertoire reicht von klassischen Stücken bis hin zu modernen Kinderliedern.

Damit sich der potenzielle Kunde länger mit dem von Ihnen publiziertem Inhalt beschäftigt, muss ein Mehrwert vorhanden sein. Stagniert Ihr Content-Marketing und Ihre Beiträge bekommen kaum Resonanz, nehmen Sie Ihre Zielgruppe noch einmal genau unter die Lupe: Sprechen Sie überhaupt die richtigen Leute an mit Ihren Inhalten? Bei unserer App für Kinderlieder sind natürlich Eltern eine wichtige Zielgruppe. Diese lassen sich konkretisieren: Eltern mit einer Affinität für technische Geräte aus der gebildeten Mittelschicht. Wollen Sie sich auf Eltern beschränken oder Ihre App auch für Kindergärten, Babystationen in Krankenhäusern oder Tagesmütter unentbehrlich machen? Sollen womöglich sogar Kinder selbst die App nutzen können?

Haben Sie sich über diese Fragen Gedanken gemacht, versetzen Sie sich in die Zielgruppe hinein. Welche Features bietet die App, die sie von anderen Musik-Apps unterscheidet (Spezialisierung auf Kinder/Nutzbarkeit durch Kinder)? Weswegen sollte die Zielgruppe sich ausgerechnet für Ihre App entscheiden (größte Musikauswahl, hoher Nutzerkomfort, guter Preis, Erfolg wissenschaftlich erwiesen)? Haben Sie dies eingegrenzt, können Sie Ihr Content-Marketing auf diese Themen ausrichten.
Zur Themenfindung können Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Über welche Trends oder Neuerungen möchte meine Zielgruppe informiert werden?
  • Welche technischen Entwicklungen gibt es, die zum Produkt passen?
  • In welchen konkreten Situationen wird die App genutzt?
  • Welche weiteren Inhalte könnten für die Zielgruppe interessant sein?

Recherchieren Sie dazu in Fachblogs, Messekalendern, Fachzeitschriften oder ganz einfach im Internet. Interessant sind beispielsweise ebenfalls große Fachmessen wie die Internationale Funkausstellung in Berlin, die Spielwarenmesse in Nürnberg oder die Buchmesse in Frankfurt. Aber auch kleinere Veranstaltungen von Musikverlagen oder anderen fachnahen Firmen sollten Sie sich genauer anschauen. Dort stoßen Sie bestimmt auf interessante Themen, z. B. eine Studie über den positiven Einfluss von Musik auf die Entwicklung von Kindern. Eine zusätzliche Möglichkeit ist es, häufig gestellte Fragen zum Produkt zu thematisieren und in die weitere Planung einzubeziehen.

Wie erfolgreich sind wir? Der Redaktionsplan als Erfolgsradar

Haben Sie den Redaktionsplan erstellt, gibt er einen guten Überblick über die Themen, die Sie im nächsten Jahr behandeln wollen. So können Sie zum einen leicht prüfen, ob alle relevanten Bereiche abgedeckt sind, und zum anderen, ob womöglich ein spezielles Thema viel stärker vertreten ist als die anderen. Der Redaktionsplan gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren Content ausgewogen zu planen und zu gestalten. Prüfen Sie regelmäßig, ob alle Themen abgedeckt sind, welche Themen möglicherweise fehlen und ob alle von Ihnen verwendeten Marketingkanäle ausgewogen bespielt werden. Prüfen Sie außerdem, welche Beiträge die höchste Reichweite haben, und analysieren Sie, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt. Orientieren Sie sich für künftige Planungen an diesen Erkenntnissen.

Regelmäßige Pflege des Redaktionsplans

Obwohl der Redaktionsplan im Idealfall mindestens für ein halbes, besser für ein ganzes Jahr angelegt wird, sind regelmäßige Redaktionsmeetings sinnvoll, um den Redaktionsplan zu ergänzen und zu pflegen. Möglicherweise ergeben sich im laufenden Jahr Veränderungen an Ihrem Produkt, durch die einige Themen hinfällig und neue Themen relevant werden. Halten Sie in diesem Fall nicht stur am einmal aufgestellten Plan fest, sondern passen Sie diesen an. Planen Sie auf jeden Fall ein, dass sich im Laufe der Zeit aktuelle Themen ergeben könnten, die berücksichtigt werden müssen. Möglicherweise ergibt sich auch willkommener Input durch neue Redaktionsmitarbeiter oder eine Neuorientierung Ihres Produkts. Damit der Redaktionsplan Ihr Content-Marketing sinnvoll organisiert, sollte es einen Verantwortlichen geben, der den Plan im Auge behält und notwendige Änderungen im Blick hat. Außerdem kann der Verantwortliche Planungsmeetings einberufen und leiten. Dies trägt ebenso wie die Deadline dazu bei, dem Plan Verbindlichkeit zu geben.

Fazit: Erfolgreiches Content-Marketing dank Redaktionsplan

Der Redaktionsplan geht mit der Findung der passenden Content-Marketing-Strategie einher. Durch ihn werden Prozesse und Abläufe überschaubarer und kontrollierbar. Nicht zuletzt bei saisonalem Marketing schafft er Übersicht und hilft Ihnen, rechtzeitig wichtige Inhalte einzuplanen, die Sie Ihren Kunden vermitteln wollen. Also, legen Sie doch gleich los!

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