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Tech & Tools

Das SEO-Tool vom OnpageDoc im Test

By 27. Oktober 2014Januar 17th, 2024No Comments

Jede Form von Content sollte auf seine Wirkung hin überprüft werden. Onpage-SEO-Tools gibt es viele. Wir haben das SEO-Tool vom OnpageDoc getestet.  Was kann das Tool? Und wo stößt es an seine Grenzen?

Warum SEO-Tools so wichtig sind

Warum Tools nicht nur für SEO-Agenturen oder für Marketing-Abteilungen in Unternehmen, sondern auch für Shop- und Webseitenbetreiber sowie für Blogger interessant sind, lässt sich mit einem Wort verdeutlichen: Validität. Valide Ergebnisse liefern die SEO-Tools, indem wichtige Faktoren einer Webseite definiert werden und mittels Software bei den Analysen die entsprechenden Werte errechnet werden. Aber klar sollte sein: Die Validität der Daten ist nicht per se stets der heilige Gral der Suchmaschinenoptimierung. Bei der Arbeit mit SEO-Tools ist es immer ratsam, die Ergebnisse für einzelne Aspekte einer Webseite von Zeit zu Zeit kritisch zu hinterfragen.

Tools helfen bei der Keyword- oder Mitbewerber-Recherche sowie bei der Planung, bei der Umsetzung und bei der fortlaufenden Optimierung der Webseiteninhalte. Und das ganz unabhängig von der Nische, in der sich der jeweilige Webseitenbetreiber oder Kunde einer Agentur bewegt. Denn da kommt es allein auf die Wahl des richtigen Tools an. Worauf soll der Fokus liegen? Umfassende Keyword-Basis? Breite Einbindung der Social Signals? Eine brauchbare WDF*IDF-Funktion? Und die Backlinks – werden die auch berücksichtigt?

SEO-Tool vom OnpageDoc

Der OnpageDoc ist das SEO-Tool der SAC Solutions GmbH mit Sitz in Köln. Der OnpageDoc als SEO-Tool ist relativ jung und erst im Frühjahr des Jahres 2014 gestartet. Daher ist das Tool in vielen Bereichen im steten Wandel. Neue Funktionen werden hinzugefügt und der OnpageDoc wird regelmäßig optimiert. Interessant ist das Tool vor allem durch die Preisgestaltung des Abonnements. Denn der Preis des Basiszugangs liegt derzeit deutlich unter den Preisen konkurrierender Produkte. Was die Frage aufwirft, für wen das SEO-Tool geeignet ist.

OnpageDoc hat uns gefragt, ob wir das SEO-Tool nicht einmal testen möchten. Der Kontakt entstand, da der OnpageDoc im Tool zu jedem einzelnen Bereich viele hilfreiche Links integriert. Und unseren Blogbeitrag zu den Rankingfaktoren im Jahr 2014 fanden die Macher vom OnpageDoc so gelungen, dass sie ihn in das SEO-Tool integriert haben.

Erster Eindruck: Aufgeräumt und intuitiv

Der erste Eindruck der Benutzeroberfläche des Tools ist äußerst positiv. Eine aufgeräumte und übersichtliche Oberfläche und klar verständliche Menüführung.

Die Menüpunkte decken einen Großteil wichtiger Bereiche für SEO und Onpage-Optimierung ab:

• Dashboard
• Keywords
• Server
• Meta
• Inhalt
• WDF*IDF
• Backlinks
• interne Links
• Bilder
• Places
• Struktur
• Performance

Dashboard

Das Dashboard zeigt die wichtigsten Elemente für die analysierte Domain auf einen Blick. Somit lässt sich jede Ebene sowohl über die Menüpunkte ansteuern als auch über die Abbildungen im Dashboard. Und die dargestellten Punkte werden nach jedem Crawl aktualisiert. Sehr gelungen finde ich die farbliche Gestaltung der Oberfläche. Mit den Farben grün und rot wird auf einen Blick deutlich, in welchen Bereichen dringender Handlungsbedarf besteht und wo die Optimierung eventuell noch ein wenig warten kann.

Server, Performance und Struktur

Die Punkte Server, Performance und Struktur betreffen eher die technische Seite einer Webseite. Für die Besucher einer Webseite sollte das Surferlebnis auf der Webseite ohne große Barrieren ermöglicht werden. Potenzielle Hindernisse sind beispielsweise zu lange Ladezeiten der Seite oder auch eine nicht optimal gewählte Länge der Klickpfade. Und nicht zu vergessen, wie ärgerlich fehlende Seiten sind, die mit einem 4XX-Status angezeigt werden. Hier hilft der OnpageDoc mit einer verständlichen Darstellung sämtlicher Fehler oder möglicher Hindernisse. Und wartet dazu noch zu jedem einzelnen Aspekt mit hilfreicher Lektüre für die Benutzer auf.

Bilder

Der Aspekt der Bilder auf einer Internetseite soll hier als eigener Punkt angesprochen werden, da die Bedeutung von Bildern auf Internetseiten extrem gestiegen ist. Das SEO-Tool vom OnpageDoc kann die Qualität eines Bildes nicht beurteilen oder die Frage beantworten, ob ein Foto die beste Wahl für einen Artikel ist oder eben nicht. Aber das Tool kann erkennen, ob die ALT-Attribute für die Bilder gesetzt wurden. Webseitenbetreiber können somit sicher gehen, dass sämtliche Bilder optimal eingebunden werden, was die Grundlage für die Auffindbarkeit durch die Suchmaschinen ist. Und wieder einmal lässt sich unmittelbar aus der Unterseite der ALT-Attribute auf nützliche Links klicken, ohne erst aufwendig im Internet recherchieren zu müssen.

Backlinks und interne Links

Bei den Backlinks und der internen Verlinkung bietet das SEO-Tool vom OnpageDoc wieder eine sehr nutzerfreundliche Darstellung und verständliche Handlungsempfehlungen. Für Einsteiger oder für Webseiten, deren Betreiber „nur“ auf dem Laufenden bleiben wollen, ist das ideal. Für den, der aktiv Links generieren möchte, gibt es im Tool des OnpageDoc mit der Funktion Easylinks die Möglichkeit Blogs, Foren oder andere leicht verfügbare Linkquellen zu ermitteln und gegebenenfalls auf diese Weise Backlinks zu erhalten. Und dass die interne Verlinkung wichtig ist und optimiert werden sollte, ist kein großes Geheimnis. Die Bestandsaufnahme erfolgt im SEO-Tool im Rahmen von regelmäßigen Crawls. Tipps und Hinweise zur internen Verlinkung finden sich ja praktischerweise beim OnpageDoc direkt auf den jeweiligen Seiten innerhalb des Tools.

Keywords und Inhalte optimieren

Kommen wir nun zu den wichtigsten Bereichen, die ein SEO-Tool abdecken sollte. Und das sind meiner Meinung nach vor allem Keywords in Verbindung mit optimalen Meta-Descriptions und perfektem Title-Tag. Da das alles miteinander zusammenhängt: Was davon kann das SEO-Tool vom OnpageDoc und wo stößt er an seine Grenzen?

Bei der Analyse der Meta-Inhalte – wie beispielsweise Title-Tags und Meta-Descriptions – werden sämtliche Elemente aufgeführt, die vom Tool als nicht gesetzt, als zu kurz oder als zu lang erkannt werden. So lassen sich sämtliche Fehler oder Hinweise nach und nach abarbeiten. Für die Gewichtung ist hier und in vielen Übersichten stets der Onpage-Index (OPX) der jeweiligen Unterseite aufgeführt. So können die jeweiligen Meta-Inhalte von wichtig nach weniger wichtig unkompliziert optimiert werden.

Die Keywords sind wesentlicher Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung. Klar, eine optimale Struktur und eine ausgezeichnete Performance sind klasse. Aber ohne Keyword-Arbeit wird viel Potenzial einer Webseite verschenkt. Wie Keywords am besten recherchiert und eingesetzt werden, lässt sich in zahlreichen Blogs und auf vielfältigen Infografiken nachlesen. Aber mit welchen Keywords und auf welcher Position rankt eine Seite? Wie wirken sich meine Veränderungen bei der Keyword-Strategie aus? Und was machen eigentlichen die Wettbewerber in diesem Bereich?

Ein SEO-Tool sollte all diese Fragen beantworten können. Beim OnpageDoc gibt es die Möglichkeit – je nach gebuchtem Paket – dem Monitoring Keywords hinzuzufügen. Dies können selbst gewählte Keywords sein oder mit Hilfe des Keyword-Butlers ausgewählt werden. In der Basis-Version sind dies 100 Keywords, die hinzugefügt werden können. Der Keyword-Butler ermittelt ebenfalls Keywords, mit der eine Seite bereits in den Top-100-Ergebnissen bei Google rankt. Das Keyword-Guthaben lässt sich erhöhen, derzeit bis auf 2500 Keywords bei der Enterprise-Edition des SEO-Tools. Im Kern lässt sich auf diese Weise der Überblick über die Keywords behalten.

Bei der Mitbewerber-Analyse ist es grundsätzlich wie bei anderen Tools auch. Mit einer kleinen, aber wichtigen Einschränkung: Denn in der Basisversion lässt sich mit den Keywords für ein Projekt zwar einiges optimieren und planen. Zusatzprojekte müssen aber optional hinzugebucht werden. Dies ist für Personen mit mehreren Projekten oder vielen Kunden wichtig, beispielsweise auch wenn die Webseiten von Mitbewerben oder andere interessante Internetpräsenzen analysiert werden sollen. Wer sich aber vor allem um seine eigene Webseite kümmern möchte und Analysen zahlreicher weiterer Domains nicht benötigt, ist mit den Keyword-Optionen und den weiteren wichtigen Optimierungsmöglichkeiten beim OnpageDoc gut aufgehoben.

Und gegebenenfalls tut sich da in Zukunft noch einiges, da neben der laufenden Verbesserung des Tools viele weitere Funktionen in Arbeit oder geplant sind.

Fazit:

Der OnpageDoc überzeugt durch seine absolut klare und verständliche Darstellung und die hilfreichen Links. Auch das WDF*IDF-Tool ist intuitiv und leicht zu handhaben. Was ich mir im Tool noch wünschen würde:

• unbegrenzte Domain-Analysen
• zeitlich uneingeschränkte Wahl eines Recrawls
• Reporting-Funktion

Für SEO-Einsteiger mit nur einer Webseite ist das Tool durchaus eine günstige Alternative zu anderen Produkten am Markt. Wer hingegen viele Domains und Wettbewerber analysieren möchte, für den ist der OnpageDoc möglicherweise noch nicht die erste Wahl.

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