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Icon: Listen im Content-MarketingListen begegnen uns im Internet immer häufiger. Von „Unsere Top 10 der beliebtesten…“ über „3 Gründe für…“ bis zu Checklisten sind sie im Netz allgegenwärtig. In unserem Beitrag stellen wir das Content-Format der Liste näher vor und beleuchten unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten.

Komplexere Formate wie Fließtext, Video und Foto dominieren die Content-Landschaft. Doch Checklisten, Top-10-Listen, Listicles oder andere Listings – beispielsweise die „33 nervigsten Schlussmach-Sprüche“ – sind aus dem Schatten anderer Content-Formate getreten und werden häufiger bewusst im Rahmen von Content-Strategien eingesetzt. Mit Blick auf dynamische Webseiten und die wachsende Bedeutung von Online-Kommunikation von Unternehmen mit ihren Kunden wird hilfreicher und zielgruppenorientierter Content immer wichtiger. Listen vermitteln Inhalte für eine Zielgruppe prägnant, pointiert oder auch wie bei Checklisten besonders hilfreich. Informationen lassen sich durch sie auf einen Blick erfassen – hierin ist die Liste jedem Fließtext überlegen.

Fünf Gründe warum die Liste zum Content Marketing dazugehört

Listen im Internet: Start als Giveaway

Den wirklichen Startpunkt für die Verbreitung der Listen im Netz zu benennen, ist schwierig. Ein Blick in die Google-Trefferliste für unterschiedliche Zeiträume zeigt, dass über die Jahre die Zahl der Treffer für Listen sprunghaft angestiegen ist:

Cotent-Format: Beliebte Listen - wie die Trefferliste bei Google zeigt

Die Zahlen machen deutlich, dass das Content-Format der Liste im Internet weltweit beliebt ist. Und somit scheint klar, warum Checklisten und Artikel wie „5 Gründe für…“ sich so umfassend als Content-Format etablieren konnten. Den Ursprung zur rasanten Ausbreitung von Listen würde ich bei den Giveaways sehen. Vor allem Checklisten wurden anfänglich für Blogs und Webseiten zur Generierung von Leads und Newsletter-Anmeldungen genutzt. Eine Checkliste zum Herunterladen, die Usern durch ihren Praxisnutzen hilft, ist ein guter Anreiz, sich für einen Newsletter anzumelden. In den letzten Jahren wurde das Angebot neben Listen um White Papers, E-Books oder Gutschein-Codes als Giveaways erweitert.

Ein Beispiel für eine nahezu „prähistorische“ Liste ist das PDF-Dokument einer Checkliste mit dem Titel „Wie Sie ein Akquisetelefonat optimal gestalten“. Sie ist aus dem Jahr 1997 und steht noch heute unverändert zum Download auf einer Webseite bereit. Googeln Sie doch mal!

Listen im heutigen Content-Marketing

Als Bestandteile eines klassischen Webseitentextes sind Listen beliebt, da sie einige Vorteile haben:

  • Sie lockern den Fließtext auf,
  • vermitteln wichtige Informationen kurz und prägnant,
  • lassen sich auf einen Blick erfassen,
  • werden von Suchmaschinen als Rankingfaktor gewertet.

Listen lassen sich unkompliziert umsetzenRelativ neu – zumindest in ihrer gesteigerten Häufigkeit im deutschsprachigen Raum – sind seit etwa zwei Jahren listenartige Blogs und Webtexte mit Titeln wie „3 Tipps…“, „5 Gründe…“ oder „10 Punkte…“. In Nordamerika ist diese Form der Textgestaltung vorrangig bei Blogs schon längere Zeit extrem verbreitet.

Eine kleine Besonderheit stellen die sogenannten Listings dar, die vor allem über Buzzfeed populär wurden. Artikel wie „22 Dinge, mit denen Du Berliner in Sekunden auf die Palme bringst“ sind ein Paradebeispiel für Listen-Content, wie er in den letzten Jahren immer populärer geworden ist. Kurzweilige, amüsante Inhalte kurz und knackig aufbereitet, mit hoher Interaktionswahrscheinlichkeit. Nachdem Listen von Buzzfeed und heftig.co die sozialen Netzwerke im Sturm eroberten, haben viele weitere Portale und Anbieter das Modell übernommen und bieten regelmäßig neue Listings – neuerdings auch gern im Bereich Beauty und Lifestyle als Collagen-Listings in Bildergalerien und als kommentierte Foto-Slideshows.

Checkliste, Aufzählungsliste, Listentext, Listing und Listicle im Content Marketing

Für welche Zielgruppe eignen sich Listen und Listicles?

Listen eignen sich potenziell für alle Zielgruppen. Dabei sind die Art der Liste und der Inhalt der Listen bedeutend, um auch optimal die anvisierten User zu erreichen. Listings können witzig und kurzweilig sein oder im Rahmen von Unternehmens-Blogs für einen lang anhaltenden Nachhall erstellt werden. Und für jede Zielgruppe lassen sich Themen finden, die sich mithilfe von Checklisten übersichtlich und hilfreich für die jeweiligen Webseitenbesucher aufbereiten lassen. Die Zielgruppenanalyse ist für die Wahl des Listen-Formats und des Inhalts ein wichtiger Eckpfeiler, der anteilig über den Erfolg oder Nicht-Erfolg einer Liste entscheidet.

Liste: Mit der Content-Strategie die Zielgruppe anvisieren

Was ist bei Listen zu beachten?

  • klare Struktur
  • zielgruppengerechter Aufbau
  • passendes Design – ob peppig oder clean – es muss passen
  • bei Checklisten wirklicher „Mehrwert“ für die Leser
  • Don´t be a Copy Cat – nur eigene Inhalte verwenden

Unser Fazit

_FazitcatListen sind ein wundervolles Content-Format für jeden nur erdenklichen Anlass. Von der Checkliste für den Umzug über das Listicle zu Sommertrends bei Zehensandalen bis hin zum sachlichen Artikel mit zehn Steuerspartipps. Wer den Zielgruppenfokus stets beachtet, wird zufriedene Leser haben. Das klingt zwar schwer nach Floskel, jedoch kann nicht oft genug auf die Zielgruppe hingewiesen werden. Schließlich soll der Content Menschen erreichen. Nicht alle Menschen, sondern die Zielgruppe. Und noch ein oft vergessener Faktor beeinflusst den Erfolg einer Liste: „Form follows Content“ nenn ich es. Es mag auf den ersten Blick keinen Unterschied machen, ob ich zuerst das Format wähle und dieses dann mit Inhalt fülle oder andersherum. Doch in der Praxis sollte der Inhalt an erster Stelle stehen – vom Großen zum Kleinen eben. So lässt sich auf Grundlage eines Themenbereiches die Verwendung unterschiedlicher Content-Formate am besten planen und umsetzen.

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